Montag, 17. September 2012

Kuriositäten Teil 2 – Eigenarten

Die Koreaner an sich, sind ein sehr nettes Völkchen. Wenn ich ganz hilflos im Supermarkt vor einem Regal stehe, in der Mensa nicht weiß welches Essen ich wählen soll oder einfach nach dem Weg fragen muss, kann man einfach fragen. Oft heißt es dann, sie können nur ein bisschen Englisch, aber sie sind immer bemüht einem zu helfen.
Wenn sie etwas nicht wissen, kreuzen sie die Finger um damit zu zeigen, dass sie etwas nicht wissen oder nein sagen. Inzwischen habe ich mir das auch angewöhnt, weil wenn sie anfangen mir was auf Koreanisch zu erklären, verstehe ich eh nichts und mit dem Zeichen wissen sie gleich bescheid, dass sie nicht mehr weiterreden müssen.
Außerdem finde ich persönlich, dass die Koreaner sehr wenig lächeln oder lachen. Sie wirken auf mich sehr zurückhaltend  und schauen lieber einmal zu viel böse, als dass sie jemanden anlächeln. Sie schauen auch niemandem wirklich direkt ins Gesicht, sondern lieber auf die Straße oder ins Smartphone.
Typisch für die U-Bahn ist, dass wenn es richtig voll ist, sich trotzdem niemand berührt. Es würde auch niemand auf die Idee kommen seine Tasche auf den Sitz neben sich zu stellen. Es hat aber auch eigentlich nie einen leeren Platz. Das koreanische Tempo mit dem sie einen Platz ergattern wenn der leer wird ist echt hoch und ich komm da noch nicht hinterher. Also stehe ich meist J Auch mehr als typisch für die U-Bahn ist, dass keiner redet, es sehr leise ist und alle ins Smartphone starren. Es ist auch kein Problem immer was am Smartphone zu machen, da wirklich überall W-Lan ist. Hier hilft auch nicht das Prinzip zuerst aussteigen lassen. Man quetscht sich halt irgendwie durch.
An was ich mich noch nicht gewöhnt habe und mich auch eher nicht gewöhnen werde, ist das Nase hochziehen. Es ist mir zuerst gar nicht so aufgefallen, nur dann hat es mich wie einen Schlag getroffen und ich dachte nur „wie widerlich“! Man zieht dann halt mal ganz unverblümt den Rotz hoch, sammelt den im Mund und spuckt ihn auf die Straße. Allein das Geräusch ist so derbst hässlich, dass es mir selber schon fast immer hochkommt.
Koreaner können auch immer und überall schlafen. Aber seht selbst:

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