Kati und ich haben ja sehr lange nach einem Volleyballteam hier in Hanyang gesucht und sind nach manchen kleinen Rückschlägen doch fündig geworden. Letzten Freitag haben wir mal beim Training vorbeigeschaut und diese Woche wollten wir mitspielen. Da ich Donnerstagabends koreanisch Unterricht habe, kann ich nur Freitags gehen. Kati hat mir dann von gestern Abend berichtet und ich bin schier vom Stuhl gefallen!
Die Männer hatten ein Turnier, von daher war das Training dann etwas später.
Vorab: Volleyball ist hier anders! Wir dachten schon letzte Woche, dass die Mädels hier eher zur Deko rumstehen und maximal versuchen gut auszusehen. Sie können aber auch spielen... das ist nicht das Problem. Die Männer sind eigentlich auch recht gut.
Nun zum Spiel: Es wird neuen gegen neuen gespielt! Ja richtig gehört, es stehen NEUN Leute auf dem Feld. Das ist total überfüllt! Ich dachte erst mal nur "was soll denn das???!!!" Total verrückt, ich sags euch. Aber es geht, die spielen tatsächlich so und Kati und ich haben mitgespielt.
Es wird auch nicht gewechselt, sondern jeder hat seine feste Position. Vorne am Netz stehen vier, hinten fünf. Total überfüllt. Kati und ich durften angreifen...
Was noch so anders ist: Es wird sich auf dem Klo umgezogen weil es keine Umkleiden in der Sporthalle gibt! Geduscht wird auch nicht, weil es, da es ja keine Umkleidekabinen gibt, auch folglich keine Duschen gibt. Dafür stylen sich die koreanischen Mädels trotzdem auf und schmieren nochmal einem Zentimeter Schminke ins Gesicht.
Ich glaube die haben auch nicht geschwitzt beim Spiel, das übrigens nur bis 21 geht. Dafür lief mir der Schweiß runter. Wie es mit den Gewinnsätzen ist, konnte ich noch nicht herausfinden.
Trotz den vielen kleinen bzw. großen unterschieden hat es so mega Spaß gemacht, mal wieder Volleyball zu spielen. Meine Beine sehen auch wieder dementsprechend blau aus...
Die Leute sind total nett und von Kati und mir glaube ich auch ganz fasziniert. Das hat sich echt gelohnt mitzuspielen und ich werde auch in Zukunft wieder hingehen. Ich spür jetzt auch schon meine Oberschenkel. Es hat sich also schon gelohnt :-)))
Ich hoffe, ich habe alles merkwürdige erzählt, sonst gibt es mal noch einen Nachtrag. Außerdem hier noch ein Bild von der Frauenmannschaft (korean style natürlich):
Samstag, 29. September 2012
Sonntag, 23. September 2012
Baseball
Ich bin noch total geflashed. Heute waren wir beim Baseballspiel hier in Seoul und das war so cool!
Mit Baseball kenne ich mir zwar nicht so gut aus, aber da es hier der Nationalsport Nummer 1 ist, noch vor Fußball, war klar, dass ich ein Spiel sehen will. Also sind Kati, Kristina, Tobi, Marvin und ich heute losgezogen und haben uns das Spiel der Doosan Bears aus Seoul gegen die SK Wyverns aus Incheon angeschaut. Um vier waren wir da und haben Karten für 7 Euro bekommen, wie sich dann später herausgestellt hat im Gästeblock, aber das war uns recht egal.
Wir haben uns dann noch mit Pizza und Getränken eingedeckt und los gings. (zu Pizza gibt es übrigens immer saure Gürkchen dazu, keine Ahnung warum)
Um fünf ging das Spiel los, natürlich mit der koreanischen Nationalhymne. Ich hab sie jetzt zwar mal bewusst gehört, aber wirklich besonders war es nicht :-) Da gab es andere eingängigere Melodien...
Normalerweise nehme ich die Koreaner als eher ruhiges, schüchternes und zurückhaltendes Volk wahr, aber beim Baseball (und beim Party machen) trifft das absolut nicht mehr zu! Die gehen total ab, sind laut und kommen einfach aus sich raus, klatschen und rufen im Chor, echt cool! Naja, gegenüber westlichen Leuten, bleiben sie aber dennoch eher zurückhaltend.
Aber zurück zum Baseball. Ich war so geflashed, weil es einfach überall so viele Eindrücke gab. Jeder Block der Mannschaft hat so eine Art "Animateur" der der Menge vorgibt wie sie klatschen und was sie rufen müssen. Unterstützt wird er von leicht bekleideten Mädels in Glitzeroutfits. Einfach wahnsinn, das war fast spannender als das Spiel :-)))))) In den Pausen gab es dann Tanzeinlagen zu absolut hippen Lieder, die für mich auch auf den Wasen passen würden. Viele Melodien haben wir dann auch wieder erkannt, nur mitsingen war nicht drin, weil es halt dann doch wieder koreanisch war.
Außerdem gab es eine Bierkamera. Zwei Frauen, jeweils aus dem Fanblock der Mannschaften, haben Bier um die Wette getrunken. Eine Dose koreanisches Bier mit dem Röhrchen. Die Gewinnerin hat als Preis einen Kasten Bier bekommen. Die anderen Zuschauer fanden das total super und haben voll mitgejubelt und mitgefiebert. Dann gab es noch eine Kisscam, d. h. wenn die Kamera ein Pärchen auf der großen Leinwand gezeigt hat, mussten die sich küssen. Nunja, da Koreaner sich öffentlich ja eigentlich nicht küssen, maximal Händchen oder im Arm halten, waren Kati und ich schon ganz begeistert, dass es das gab. Trotzdem waren die Küsse dann doch etwas zurückhaltend und schnell vorbei, man geniert sich doch ein bisschen. Jedenfalls nach dem ersten "Kuss" haben Kati und ich voll geklatscht und gejubelt, war ja beim Bier trinken auch so, nur waren wir irgendwie die einzigen gewesen, die Koreaner um uns rum, waren leise. Das war dann doch eine etwas peinliche Situation, aber was solls, wir sind ja Ausländer.... ;-)
Hier ein paar Bilder und ganz unten ein Video wie die Stimmung im Stadion war (leider ist die Quali nicht mehr so gut durchs hochladen, aber es geht trotzdem)
Mit Baseball kenne ich mir zwar nicht so gut aus, aber da es hier der Nationalsport Nummer 1 ist, noch vor Fußball, war klar, dass ich ein Spiel sehen will. Also sind Kati, Kristina, Tobi, Marvin und ich heute losgezogen und haben uns das Spiel der Doosan Bears aus Seoul gegen die SK Wyverns aus Incheon angeschaut. Um vier waren wir da und haben Karten für 7 Euro bekommen, wie sich dann später herausgestellt hat im Gästeblock, aber das war uns recht egal.
Wir haben uns dann noch mit Pizza und Getränken eingedeckt und los gings. (zu Pizza gibt es übrigens immer saure Gürkchen dazu, keine Ahnung warum)
Um fünf ging das Spiel los, natürlich mit der koreanischen Nationalhymne. Ich hab sie jetzt zwar mal bewusst gehört, aber wirklich besonders war es nicht :-) Da gab es andere eingängigere Melodien...
Normalerweise nehme ich die Koreaner als eher ruhiges, schüchternes und zurückhaltendes Volk wahr, aber beim Baseball (und beim Party machen) trifft das absolut nicht mehr zu! Die gehen total ab, sind laut und kommen einfach aus sich raus, klatschen und rufen im Chor, echt cool! Naja, gegenüber westlichen Leuten, bleiben sie aber dennoch eher zurückhaltend.
Aber zurück zum Baseball. Ich war so geflashed, weil es einfach überall so viele Eindrücke gab. Jeder Block der Mannschaft hat so eine Art "Animateur" der der Menge vorgibt wie sie klatschen und was sie rufen müssen. Unterstützt wird er von leicht bekleideten Mädels in Glitzeroutfits. Einfach wahnsinn, das war fast spannender als das Spiel :-)))))) In den Pausen gab es dann Tanzeinlagen zu absolut hippen Lieder, die für mich auch auf den Wasen passen würden. Viele Melodien haben wir dann auch wieder erkannt, nur mitsingen war nicht drin, weil es halt dann doch wieder koreanisch war.
Außerdem gab es eine Bierkamera. Zwei Frauen, jeweils aus dem Fanblock der Mannschaften, haben Bier um die Wette getrunken. Eine Dose koreanisches Bier mit dem Röhrchen. Die Gewinnerin hat als Preis einen Kasten Bier bekommen. Die anderen Zuschauer fanden das total super und haben voll mitgejubelt und mitgefiebert. Dann gab es noch eine Kisscam, d. h. wenn die Kamera ein Pärchen auf der großen Leinwand gezeigt hat, mussten die sich küssen. Nunja, da Koreaner sich öffentlich ja eigentlich nicht küssen, maximal Händchen oder im Arm halten, waren Kati und ich schon ganz begeistert, dass es das gab. Trotzdem waren die Küsse dann doch etwas zurückhaltend und schnell vorbei, man geniert sich doch ein bisschen. Jedenfalls nach dem ersten "Kuss" haben Kati und ich voll geklatscht und gejubelt, war ja beim Bier trinken auch so, nur waren wir irgendwie die einzigen gewesen, die Koreaner um uns rum, waren leise. Das war dann doch eine etwas peinliche Situation, aber was solls, wir sind ja Ausländer.... ;-)
Hier ein paar Bilder und ganz unten ein Video wie die Stimmung im Stadion war (leider ist die Quali nicht mehr so gut durchs hochladen, aber es geht trotzdem)
von links: Tobi, Marvin, Kristina, Kati und ich |
Freitag, 21. September 2012
I will survive!
Das erste Päckchen aus Deutschland ist vor ein paar Tagen angekommen! Vielen Dank an meine geliebte Familie, denn ab jetzt ist mein Frühstück mehr als gerettet :-))))))))))))) und noch so einige andere Kleinigkeiten werden mir jetzt das Leben um einiges erleichtern! Da freue ich mich doch schon sehr auf das zweite, das gerade unterwegs ist ;-)
Die ersten Wochen...
Das Studium ging ja am 3. September für mich schon los. Meine Vorlesungen habe ich so gewählt, dass ich jeden Tag eine Vorlesung habe, bis auf Dienstags, da habe ich zwei und Donnerstags gar keine. Dennoch bin ich recht viel an der Uni, weil ich dort dann auch am ehesten dazu komme etwas zu erledigen. Man findet immer ein ruhiges Plätzchen oder eben auch eines, wo man sich leichter abelnken kann ;-)
Die Zeit geht echt mega schnell vorbei und der Alltag ist für mich schon eingezogen, es ist jetzt tatsächlich auch schon die dritte Uniwoche und die fünfte, dass ich von zuhause weg bin.
Alltag hier heißt: gemütlich aufstehen, die Vorlesung besuchen (denn hier herrscht Anwesenheitspflicht! total doof -.-), in der Mensa Mittagessen, alternativ dazu gerne auch mal Kimbap (das ist Sushi nur mit Gemüse, siehe Bild rechts), ein bisschen was für den Unterricht lesen und mit Kati abendessen. Und nicht zu vergessen: Skypen!
An den Wochenenden passiert am meisten, ich bin ständig auf Achse und erlebe echt viel. Mit Kati, Kathy, Tobi, Marvin und Kristina war ich bisher eigentlich immer unterwegs plus ein paar andere Internationals mit denen wir feiern gegangen sind. Wir machen Sightseeing tagsüber und abends sind wir, wie es sich für Studenten gehört, feiern und das Nachtleben von Seoul erkunden.Gerne auch mal unter der Woche ;-)
Hier gibt es immer jede Menge zu sehen, deswegen hier ein paar Eindrücke, sowohl bei Tag, als auch bei Nacht ;-)
Im Hanok Traditional Village (die Stellfiguren waren unserer Meinung die Hauptattraktion...)
Von links nach rechts: Kristina, ich, Kati, Kathy
Zwei "korean Style"-Bilder (immer schön mit Peace-Zeichen oder anderer Pose)
Artificial River City Hall
Die Zeit geht echt mega schnell vorbei und der Alltag ist für mich schon eingezogen, es ist jetzt tatsächlich auch schon die dritte Uniwoche und die fünfte, dass ich von zuhause weg bin.
Alltag hier heißt: gemütlich aufstehen, die Vorlesung besuchen (denn hier herrscht Anwesenheitspflicht! total doof -.-), in der Mensa Mittagessen, alternativ dazu gerne auch mal Kimbap (das ist Sushi nur mit Gemüse, siehe Bild rechts), ein bisschen was für den Unterricht lesen und mit Kati abendessen. Und nicht zu vergessen: Skypen!
An den Wochenenden passiert am meisten, ich bin ständig auf Achse und erlebe echt viel. Mit Kati, Kathy, Tobi, Marvin und Kristina war ich bisher eigentlich immer unterwegs plus ein paar andere Internationals mit denen wir feiern gegangen sind. Wir machen Sightseeing tagsüber und abends sind wir, wie es sich für Studenten gehört, feiern und das Nachtleben von Seoul erkunden.Gerne auch mal unter der Woche ;-)
Hier gibt es immer jede Menge zu sehen, deswegen hier ein paar Eindrücke, sowohl bei Tag, als auch bei Nacht ;-)
Im Hanok Traditional Village (die Stellfiguren waren unserer Meinung die Hauptattraktion...)
Von links nach rechts: Kristina, ich, Kati, Kathy
Zwei "korean Style"-Bilder (immer schön mit Peace-Zeichen oder anderer Pose)
Artificial River City Hall
Montag, 17. September 2012
Kuriositäten Teil 2 – Eigenarten
Die Koreaner an sich, sind ein sehr nettes Völkchen. Wenn
ich ganz hilflos im Supermarkt vor einem Regal stehe, in der Mensa nicht weiß
welches Essen ich wählen soll oder einfach nach dem Weg fragen muss, kann man einfach
fragen. Oft heißt es dann, sie können nur ein bisschen Englisch, aber sie sind
immer bemüht einem zu helfen.
Wenn sie etwas nicht wissen, kreuzen sie die Finger um damit zu zeigen, dass sie etwas nicht wissen oder nein sagen. Inzwischen habe ich mir das auch angewöhnt, weil wenn sie anfangen mir was auf Koreanisch zu erklären, verstehe ich eh nichts und mit dem Zeichen wissen sie gleich bescheid, dass sie nicht mehr weiterreden müssen.
Außerdem finde ich persönlich, dass die Koreaner sehr wenig lächeln oder lachen. Sie wirken auf mich sehr zurückhaltend und schauen lieber einmal zu viel böse, als dass sie jemanden anlächeln. Sie schauen auch niemandem wirklich direkt ins Gesicht, sondern lieber auf die Straße oder ins Smartphone.
Typisch für die U-Bahn ist, dass wenn es richtig voll ist, sich trotzdem niemand berührt. Es würde auch niemand auf die Idee kommen seine Tasche auf den Sitz neben sich zu stellen. Es hat aber auch eigentlich nie einen leeren Platz. Das koreanische Tempo mit dem sie einen Platz ergattern wenn der leer wird ist echt hoch und ich komm da noch nicht hinterher. Also stehe ich meist J Auch mehr als typisch für die U-Bahn ist, dass keiner redet, es sehr leise ist und alle ins Smartphone starren. Es ist auch kein Problem immer was am Smartphone zu machen, da wirklich überall W-Lan ist. Hier hilft auch nicht das Prinzip zuerst aussteigen lassen. Man quetscht sich halt irgendwie durch.
An was ich mich noch nicht gewöhnt habe und mich auch eher nicht gewöhnen werde, ist das Nase hochziehen. Es ist mir zuerst gar nicht so aufgefallen, nur dann hat es mich wie einen Schlag getroffen und ich dachte nur „wie widerlich“! Man zieht dann halt mal ganz unverblümt den Rotz hoch, sammelt den im Mund und spuckt ihn auf die Straße. Allein das Geräusch ist so derbst hässlich, dass es mir selber schon fast immer hochkommt.
Koreaner können auch immer und überall schlafen. Aber seht selbst:
Wenn sie etwas nicht wissen, kreuzen sie die Finger um damit zu zeigen, dass sie etwas nicht wissen oder nein sagen. Inzwischen habe ich mir das auch angewöhnt, weil wenn sie anfangen mir was auf Koreanisch zu erklären, verstehe ich eh nichts und mit dem Zeichen wissen sie gleich bescheid, dass sie nicht mehr weiterreden müssen.
Außerdem finde ich persönlich, dass die Koreaner sehr wenig lächeln oder lachen. Sie wirken auf mich sehr zurückhaltend und schauen lieber einmal zu viel böse, als dass sie jemanden anlächeln. Sie schauen auch niemandem wirklich direkt ins Gesicht, sondern lieber auf die Straße oder ins Smartphone.
Typisch für die U-Bahn ist, dass wenn es richtig voll ist, sich trotzdem niemand berührt. Es würde auch niemand auf die Idee kommen seine Tasche auf den Sitz neben sich zu stellen. Es hat aber auch eigentlich nie einen leeren Platz. Das koreanische Tempo mit dem sie einen Platz ergattern wenn der leer wird ist echt hoch und ich komm da noch nicht hinterher. Also stehe ich meist J Auch mehr als typisch für die U-Bahn ist, dass keiner redet, es sehr leise ist und alle ins Smartphone starren. Es ist auch kein Problem immer was am Smartphone zu machen, da wirklich überall W-Lan ist. Hier hilft auch nicht das Prinzip zuerst aussteigen lassen. Man quetscht sich halt irgendwie durch.
An was ich mich noch nicht gewöhnt habe und mich auch eher nicht gewöhnen werde, ist das Nase hochziehen. Es ist mir zuerst gar nicht so aufgefallen, nur dann hat es mich wie einen Schlag getroffen und ich dachte nur „wie widerlich“! Man zieht dann halt mal ganz unverblümt den Rotz hoch, sammelt den im Mund und spuckt ihn auf die Straße. Allein das Geräusch ist so derbst hässlich, dass es mir selber schon fast immer hochkommt.
Koreaner können auch immer und überall schlafen. Aber seht selbst:
Mittwoch, 12. September 2012
Nennt mich StePPPPanie
Gestern hatte ich meine erste Unterrichtsstunde in koreanisch. Ja, ich lerne koreanisch ;-) Zweimal in der Woche für zwei Stunden.
Die ganzen Austauschstudenten sind in verschiedene Gruppen mit etwa 20 Leuten eingeteilt. Gestern gings dann zum ersten Mal los.
Wir haben gleich ein super tolles Buch bekommen und ohne große Umschweife ging es los und wir haben Vokale gelernt.
Das lief etwa so ab: Die Lehrerin, eine zierliche kleine Koreanerin (so sehen hier eigentlich alle Frauen aus), hat den Laut des Vokals vorgesprochen und die ganze Gruppe hat es wiederholt.
Es gibt das "AAAAAAAA" dabei wird der Mund geöffnet, damit das A auch rauskann.
Es gibt das "oooohhhh", so etwa ein Ton wie bei einem traurigen Smilie oder wenn man etwas bedauert.
Es gibt das "OOOO", "UUUUU" und "IIIIIII" (wie in Deutsch). Das sind die einfachen. Dann gibt es noch sowas anderes. Versucht "öö" zu sagen und das mit zusammen gebissenen Zähnen. Das kommt dem Vokal sehr nahe!
Gestern hätte ich wirkliche gerne Mäusle gespielt und uns zugehört. Da hätte ich mich glaub vor Lachen weggeschmissen :-D Erst hat es die ganze Gruppe wiederholt, dann jeder einzeln, dann wieder die ganze Gruppe und wieder einzeln und so weiter.
Außerdem habe ich gelernt, wie man die Vokale schreibt und das man ein Kreis hin malt, als Platzhalter für Konsonanten. Die Trockenübung war, es mit dem Finger in die Luft zu zeichnen, etwa 5 mal, dann durfte ich es schreiben.
Dann wurden uns die Vokale diktiert und wie es bei einer ersten Unterrichtsstunde auch sein soll, haben wir gleich Hausaufgaben bekommen: Wir sollen uns die Vokale merken!
Nun zu meinem Namen: Gleich am Anfang hat die Lehrerin unsere koreanischen Namen für uns aufgeschrieben (noch können wir das ja noch nicht). Da es allerdings so was wie ein F hier nicht gibt, oder dann zumindest als P ausgesprochen wird, heiße ich im Koreanischunterricht halt Stepanie!
Aber lest selbst:
Die ganzen Austauschstudenten sind in verschiedene Gruppen mit etwa 20 Leuten eingeteilt. Gestern gings dann zum ersten Mal los.
Wir haben gleich ein super tolles Buch bekommen und ohne große Umschweife ging es los und wir haben Vokale gelernt.
Das lief etwa so ab: Die Lehrerin, eine zierliche kleine Koreanerin (so sehen hier eigentlich alle Frauen aus), hat den Laut des Vokals vorgesprochen und die ganze Gruppe hat es wiederholt.
Es gibt das "AAAAAAAA" dabei wird der Mund geöffnet, damit das A auch rauskann.
Es gibt das "oooohhhh", so etwa ein Ton wie bei einem traurigen Smilie oder wenn man etwas bedauert.
Es gibt das "OOOO", "UUUUU" und "IIIIIII" (wie in Deutsch). Das sind die einfachen. Dann gibt es noch sowas anderes. Versucht "öö" zu sagen und das mit zusammen gebissenen Zähnen. Das kommt dem Vokal sehr nahe!
Gestern hätte ich wirkliche gerne Mäusle gespielt und uns zugehört. Da hätte ich mich glaub vor Lachen weggeschmissen :-D Erst hat es die ganze Gruppe wiederholt, dann jeder einzeln, dann wieder die ganze Gruppe und wieder einzeln und so weiter.
Außerdem habe ich gelernt, wie man die Vokale schreibt und das man ein Kreis hin malt, als Platzhalter für Konsonanten. Die Trockenübung war, es mit dem Finger in die Luft zu zeichnen, etwa 5 mal, dann durfte ich es schreiben.
Dann wurden uns die Vokale diktiert und wie es bei einer ersten Unterrichtsstunde auch sein soll, haben wir gleich Hausaufgaben bekommen: Wir sollen uns die Vokale merken!
Nun zu meinem Namen: Gleich am Anfang hat die Lehrerin unsere koreanischen Namen für uns aufgeschrieben (noch können wir das ja noch nicht). Da es allerdings so was wie ein F hier nicht gibt, oder dann zumindest als P ausgesprochen wird, heiße ich im Koreanischunterricht halt Stepanie!
Aber lest selbst:
Donnerstag, 6. September 2012
Kuriositäten Teil 1 - Sport
Da ich ja auch meine Sportsachen mitgebracht habe, war ich heute morgen das erste Mal joggen.
Hier am Haus gibt es einen Nebenarm vom Hangang, dem Fluss der durch Seoul fließt. Mir wurde schon gesagt, dass die Strecke sehr schön zum laufen ist und das ist auch wirklich wahr, auch wenn es unter ein paar Schnellstraßen durchgeht. Eine sehr schöne Strecke und ich bin dann einfach mal eine halbe Stunde in die eine Richtung gelaufen und dann auf der anderen Seite des Flusses wieder zurück.
Was auch der hammer ist: Die Wege sind super ausgebaut. Es gibt einen Weg für Fahrräder, der wie eine kleine Straße aufgebaut ist, also in der Mitte Streifen hat das man auch ja auf der richtigen Seite fährt, und es gibt einen extra Weg für Fußgänger bzw. für verrückte Europäer wie mich, die joggen wollen. Außerdem sind immer mal wieder so kleine Plätze, wo es öffentliche Fitnessgeräte gibt, ganz einfache aber richtig cool und ordentlich. Das nächste Mal werde ich die dann auch ausprobieren.
Nun zur Kuriosität :-) Mein Sportoutfit bestand heute aus einer kurzen Hose und einem Top. Denn es ist warm und beim joggen wird es mir noch wärmer. Also ziehe ich lieber ein bisschen weniger an.
Genauso denken die Koreaner nicht (von einer kleinen Minderheit mal abgesehen pauschalisiere ich das einfach mal)!
Koreaner tragen zum "Sport" eine lange Hose, ein langarmliges Shirt (oder so Armstulpen wenn sie nur ein T-Shirt anhaben), eine Mütze und sehr viele noch einen Gesichtsschutz, ggfs. bei den Fahrradfahrern noch Handschuhe! Es hat heute mindestens 25°C hier und die Sonne knallt runter. Wie die das überleben weiß ich nicht.
Aber sie tun wirklich alles dafür nicht braun zu werden! (Genauso wie der Weißmacher in der Gesichtscreme) Vorher hab ich so dann auch schon eine Frau auf der Straße rumlaufen sehen. Das nächste Mal versuche ich unauffällig ein Foto zu machen :-)
Der "Sport" den die Koreaner dann auch machen, würde ich spazieren gehen nennen, aber im Sportdress! (Gut es waren heute morgen fast ausschließlich Renterner unterwegs...) Ich glaube die haben mich für ziemlich verrückt gehalten und mich auch immer sehr intensiv gemustert, weil ich doch wirklich gerannt bin und etwas knapper in koreanischem Sinne angezogen war. Aber wie war das doch gleich: Ich bin ausländisch, ich darf alles ;-)
Hier am Haus gibt es einen Nebenarm vom Hangang, dem Fluss der durch Seoul fließt. Mir wurde schon gesagt, dass die Strecke sehr schön zum laufen ist und das ist auch wirklich wahr, auch wenn es unter ein paar Schnellstraßen durchgeht. Eine sehr schöne Strecke und ich bin dann einfach mal eine halbe Stunde in die eine Richtung gelaufen und dann auf der anderen Seite des Flusses wieder zurück.
Was auch der hammer ist: Die Wege sind super ausgebaut. Es gibt einen Weg für Fahrräder, der wie eine kleine Straße aufgebaut ist, also in der Mitte Streifen hat das man auch ja auf der richtigen Seite fährt, und es gibt einen extra Weg für Fußgänger bzw. für verrückte Europäer wie mich, die joggen wollen. Außerdem sind immer mal wieder so kleine Plätze, wo es öffentliche Fitnessgeräte gibt, ganz einfache aber richtig cool und ordentlich. Das nächste Mal werde ich die dann auch ausprobieren.
Nun zur Kuriosität :-) Mein Sportoutfit bestand heute aus einer kurzen Hose und einem Top. Denn es ist warm und beim joggen wird es mir noch wärmer. Also ziehe ich lieber ein bisschen weniger an.
Genauso denken die Koreaner nicht (von einer kleinen Minderheit mal abgesehen pauschalisiere ich das einfach mal)!
Koreaner tragen zum "Sport" eine lange Hose, ein langarmliges Shirt (oder so Armstulpen wenn sie nur ein T-Shirt anhaben), eine Mütze und sehr viele noch einen Gesichtsschutz, ggfs. bei den Fahrradfahrern noch Handschuhe! Es hat heute mindestens 25°C hier und die Sonne knallt runter. Wie die das überleben weiß ich nicht.
Aber sie tun wirklich alles dafür nicht braun zu werden! (Genauso wie der Weißmacher in der Gesichtscreme) Vorher hab ich so dann auch schon eine Frau auf der Straße rumlaufen sehen. Das nächste Mal versuche ich unauffällig ein Foto zu machen :-)
Der "Sport" den die Koreaner dann auch machen, würde ich spazieren gehen nennen, aber im Sportdress! (Gut es waren heute morgen fast ausschließlich Renterner unterwegs...) Ich glaube die haben mich für ziemlich verrückt gehalten und mich auch immer sehr intensiv gemustert, weil ich doch wirklich gerannt bin und etwas knapper in koreanischem Sinne angezogen war. Aber wie war das doch gleich: Ich bin ausländisch, ich darf alles ;-)
Montag, 3. September 2012
Meine Uni
Ich bin hier an der Hanyang Uni in Seoul. Laut Ranking auf Platz 4 der Top-Universitäten in Korea. Ich denke, hier kann ich schon ein bisschen was lernen ;-) Es studieren etwa 36.000 Studenten an der Hanyang und die Uni hat ein eigenes Krankenhaus, ein Gebäude mit Restaurants, Shops, etc. Man findet fast alles hier!
Heute war außerdem mein erster Tag mit einem Kurs an der Uni. Heute morgen bin ich mehr als pünktlich losgelaufen, da ich nicht genau wusste wohin. Natürlich habe ich einen Umweg genommen (einmal um das Unigeländer herum, anstatt mitten durch). Der Campus ist total hügelig und riesengroß und sorgt für ein tägliches Workout. Vor allem bei 25 - 30°C und mega hoher Luftfeuchtigkeit macht das besonders viel Spaß. In den Räumen ist die Temperatur dafür wieder unglaublich runtergekühlt und ich werde mir wohl angewöhnen, dass ich ab jetzt immer eine Weste mitnehme.
Der Kurs heute morgen war International Law, also internationales Recht. Der Prof ist Amerikaner also verstehe ich sein englisch gut :-) Und natülich, wie sollte es anders sein am ersten "Schultag", habe ich gleich Hausaufgaben bekommen!
Da Bilder eh mehr sagen als tausend Worte, hier ein paar Eindrücke von der Hanyang University.
Heute war außerdem mein erster Tag mit einem Kurs an der Uni. Heute morgen bin ich mehr als pünktlich losgelaufen, da ich nicht genau wusste wohin. Natürlich habe ich einen Umweg genommen (einmal um das Unigeländer herum, anstatt mitten durch). Der Campus ist total hügelig und riesengroß und sorgt für ein tägliches Workout. Vor allem bei 25 - 30°C und mega hoher Luftfeuchtigkeit macht das besonders viel Spaß. In den Räumen ist die Temperatur dafür wieder unglaublich runtergekühlt und ich werde mir wohl angewöhnen, dass ich ab jetzt immer eine Weste mitnehme.
Der Kurs heute morgen war International Law, also internationales Recht. Der Prof ist Amerikaner also verstehe ich sein englisch gut :-) Und natülich, wie sollte es anders sein am ersten "Schultag", habe ich gleich Hausaufgaben bekommen!
Da Bilder eh mehr sagen als tausend Worte, hier ein paar Eindrücke von der Hanyang University.
Samstag, 1. September 2012
Was bisher geschah...
Nach meinem Einzug ins Dorm (englische Abkürzung für Wohnheim ;)) ist es mir bisher noch nicht langweilig geworden, es artet eher in Freizeitstress aus.
Am Mittwoch beim Einzug bin ich dann direkt mit Tobi und Kati (aus Köln) einkaufen gefahren, in den riesen Supermarkt hier ums Eck. Dort gibt es alles und ich glaube inzwischen bin ich mit dem nötigsten ausgestattet. Auf dem Rückweg waren wir doch sehr gut bepackt und kamen wieder ganz verschwitzt am Dorm an. Leider war in dem Moment der Aufzug ausgefallen, sodass ich die ganzen Einkäufe in den 8. Stock tragen konnte. Danach hatte ich mein Sportpensum für den Tag erreicht!
Abend bin ich gerade mit vielen vom Wohnheim unterwegs, es ist meistens eine Gruppe mit uns Deutschen, zwei Finninen, zwei Holländern, zwei Franzosen und wen wir sonst noch aufgabeln.Wir gehen meist erst etwas essen und dann noch was trinken. Heute abend ist eine mega Party in einem Club für die Hanyang internationalen Studierenen geplant, wo wir hingehen werden. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich hier in Korea in einen Club gehe, aber bin trotzdem gespannt wie es wird :-)
Das Treffen mit meiner Mentorin Cathy war auch mega cool. Sie ist super liebt und hilft mir wo sie kann und beantwortet alle Fragen die ich habe. Wir waren mit ihr koreanisch Essen und es war so gut! Es ist doch sehr geschickt jemanden zu haben, der sich auskennt und einem coole Plätze zeigen kann. Bisher hatte ich mich dann doch nur auf Restaurants beschränkt, die Bilder vom Essen hatten. Gestern Abend waren wir dann doch noch so mutig und sind in ein koreanisches Barbecue Restaurant hier ums Eck, das keine Bilder hatte. Das Mädchen vom Restaurant hatte zwar versucht zu erklären, was es ist, so grob wussten wir es auch, aber letztendlich haben wir blind drauf losgewählt und das Ergebnis war sehr sehr lecker (siehe Foto)
Heute war ich mit Tobi, Kathi, Magda (meiner Mitbewohnerin) im War Memorial Museum, über die Geschichte von Korea auf dem Schwerpunkt Krieg, aber auch der Beziehung zu Nordkorea. Gegen Ende wirkte es dann allerdings doch nur wie Werbung für die südkoreanische Armee. Aber trotzdem sehr interaktiv gemacht und richtig interessant. Was allerdings etwas komisch war, man kann auf Zielscheiben mit einem Gewehr schießen, wie in einem Computerspiel. Die kleinen Mädchen die auch im Museum waren fanden das sehr spannend, eigentlich alle kleinen und großen Kinder haben das ausprobiert. Ich lasse das jetzt einfach mal unbewertet so stehen... In Deutschland wohl eher nicht so üblich. Kati und ich sind dann doch beim verkleiden geblieben :-))))))))
Am Mittwoch beim Einzug bin ich dann direkt mit Tobi und Kati (aus Köln) einkaufen gefahren, in den riesen Supermarkt hier ums Eck. Dort gibt es alles und ich glaube inzwischen bin ich mit dem nötigsten ausgestattet. Auf dem Rückweg waren wir doch sehr gut bepackt und kamen wieder ganz verschwitzt am Dorm an. Leider war in dem Moment der Aufzug ausgefallen, sodass ich die ganzen Einkäufe in den 8. Stock tragen konnte. Danach hatte ich mein Sportpensum für den Tag erreicht!
Abend bin ich gerade mit vielen vom Wohnheim unterwegs, es ist meistens eine Gruppe mit uns Deutschen, zwei Finninen, zwei Holländern, zwei Franzosen und wen wir sonst noch aufgabeln.Wir gehen meist erst etwas essen und dann noch was trinken. Heute abend ist eine mega Party in einem Club für die Hanyang internationalen Studierenen geplant, wo wir hingehen werden. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich hier in Korea in einen Club gehe, aber bin trotzdem gespannt wie es wird :-)
Das Treffen mit meiner Mentorin Cathy war auch mega cool. Sie ist super liebt und hilft mir wo sie kann und beantwortet alle Fragen die ich habe. Wir waren mit ihr koreanisch Essen und es war so gut! Es ist doch sehr geschickt jemanden zu haben, der sich auskennt und einem coole Plätze zeigen kann. Bisher hatte ich mich dann doch nur auf Restaurants beschränkt, die Bilder vom Essen hatten. Gestern Abend waren wir dann doch noch so mutig und sind in ein koreanisches Barbecue Restaurant hier ums Eck, das keine Bilder hatte. Das Mädchen vom Restaurant hatte zwar versucht zu erklären, was es ist, so grob wussten wir es auch, aber letztendlich haben wir blind drauf losgewählt und das Ergebnis war sehr sehr lecker (siehe Foto)
Heute war ich mit Tobi, Kathi, Magda (meiner Mitbewohnerin) im War Memorial Museum, über die Geschichte von Korea auf dem Schwerpunkt Krieg, aber auch der Beziehung zu Nordkorea. Gegen Ende wirkte es dann allerdings doch nur wie Werbung für die südkoreanische Armee. Aber trotzdem sehr interaktiv gemacht und richtig interessant. Was allerdings etwas komisch war, man kann auf Zielscheiben mit einem Gewehr schießen, wie in einem Computerspiel. Die kleinen Mädchen die auch im Museum waren fanden das sehr spannend, eigentlich alle kleinen und großen Kinder haben das ausprobiert. Ich lasse das jetzt einfach mal unbewertet so stehen... In Deutschland wohl eher nicht so üblich. Kati und ich sind dann doch beim verkleiden geblieben :-))))))))
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