Montag, 5. November 2012

Yoido Full Gospel Church

Heute  morgen habe ich es endlich mal auf die Reihe gebracht und bin ich die Kirche gegangen. Nicht nur in irgendeine, sondern in die Yoido Full Gospel Church. Das ist die größte Kirche weltweit mit über 1.000.000 Millionen Mitgliedern und es war auch wirklich riesig dort!


Bei meiner Ankunft wurde ich gleich in den Bereich für Ausländer gebracht und dort hingesetzt. Mit Kopfhörern und englischer Simultanübersetzung konnte es dann losgehen. Es gab einen riesigen Chor, ein Orchester und gefühlte tausend betagte Helfer in weißen Jackets die alles geregelt und beobachtet haben. Da alles, auch die (wenigen) Lieder, auf koreanisch waren, habe ich mich mehr als Zuschauer gefühlt. Ich glaube, oder zumindest hoffe ich das, dass bei der Übersetzung ein bisschen was von der Predigt verloren gegangen ist, denn sonst wäre es sehr lasch gewesen. Vergleichbar war der Gottesdienst eher mit einem "normalen" Gottesdienst in Deutschland, vom Musikstil (war sehr klassisch und ich glaube ich habe ein deutsches Lied erkannt halt mir koreanischem Text) und vom Altersdurchschnitt der Leute. Der war nämlich tendenziell eher über 50. Ich habe nur sehr wenige junge Leute gesehen! Neben mir saßen zwei Asiaten (ich denke Koreaner) die bestimmt beide über 65 waren. Der nette Mann neben mir ist dann auch zwischendurch mal eingeschlafen :-) Es gab außerdem noch ein Abendmahl. Ich nehme mal an da waren ein paar tausend Leute im Gottesdienst und es war echt beeindruckent wie perfekt das ablief, aber auch trotzdem wie unpersönlich es war und irgendwie eine Massenabfertigung. Für Ausländer gab es nach dem Gottesdienst auch noch eine Infoveranstaltung, da bin ich allerdings nicht mehr hin. Was mich auch eher überrascht hat, war dass die Koreaner nach dem Gottesdienst alle sofort gegangen sind, da gab es, für mich zumindest nicht ersichtlich, kein Austausch untereinander oder Gespräche der Besucher.





















Wie ihr denke ich raushört, hält sich meine Begeisterung in Grenzen weil vor allem für mich dabei inhaltlich auch nicht viel rauskam und ich von dem was ich jetzt gesehen habe nicht einschätzen kann ob der Fokus von denen stimmt. Aber ich glaube hier in Korea ist das einfach anders, da kommen vielleicht doch wieder einige kulturelle Unterschiede raus, wobei das ja eigentlich keine Rolle spielen sollte, wenn man das gleiche glaubt. Ein koreanischer Bekannter hat mir jetzt noch eine Kirche gezeigt, die englischen Gottesdienst hat und ich denke die werde ich dann auch noch besuchen und dort hoffentlich mehr mitnehmen können.

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