Das Netz ist hier nur 2m(!!!!!!) hoch. Ich kann hier im Stehen blocken und wenn ich springe, komme ich fast mit den Ellbogen übers Netz. Verrückt!!!
Es gibt hier zwar auch normales Volleyball, wie ich es aus Deutschland kenne, aber das wird nur von professionellen Spielern gespielt. Im Freizeitbereich hat man es halt auf 9 gegen 9 geändert.
So, nun zu Busan:
Am vergangenen Wochenende war hier in Korea Chuseok, der wichtigeste Feiertag. Das ist so eine Art Erntedankfest, bei dem die ganze Familie zusammen kommt. Wie bei uns halt Weihnachten. Deswegen hatten wir von der Uni aus auch Montag und Mittwoch frei, so dass es sich gelohnt hat, etwas zu unternehmen (Dienstags ist zum Glück die Vorlesung auch ausgefallen)
Mit den üblichen Verdächtigen, Kati, Kathy, Kristina, Marvin und Tobi, ging es dann am Samstagmorgen mit dem Bus los. Wenn wir davor den Koreanern erzählt haben, dass wir mit dem Bus fahren, haben sie uns immer schon ein bisschen ausgelacht und gesagt, wir werden ewig unterwegs sein, mindestens zehn Stunden. Aber es ging... für die Strecke, normalerweise etwa vier bis fünf Stunden, haben wir 7,5h gebraucht. Wir hatten eine Wette laufen: Wer die richtige Ankunftszeit schätzt, bekommt das Abendessen von den anderen gezahlt. Leider hab ich mich ein kleines bisschen verschätzt... ich hatte auf 8:15h Fahrt getippt. Kathy hat gewonnen und sich nur um 10 Minuten verschätzt.
Die Busfahrt war angenehm, ich habe eh die meiste Zeit geschlafen oder Musik gehört, dann ging die Zeit recht schnell rum.
In Busan angekommen ging es direkt ins Hostel. Das war echt super dort, schöne Zimmer mit eignem Bad, Frühstück inklusive und super Lage. Dazu gleich mehr.
Da wir abends angekommen sind, waren wir nur noch Essen, am Strand und etwas trinken. Was ich dann doch etwas unterschätzt hatte, war der Wind. Direkt am Meer in der Stadt war es doch etwas kühler als erwartet. Ich hatte zwar die Wettervorhersage angeschaut und mich auf 24°C tagsüber eingestellt, aber dabei nicht bedacht, dass es Nachts inzwischen ja kühler wird. Meine Jacke hing dann hier in Seoul im Schrank... leider am anderen Ende von Korea. Ich habs aber wie ihr seht, trotzdem überlebt ;-)
Da das Frühstück inklusive war und das Hostel "Mr. Egg" hieß, gab es, wie könnte es auch anders sein, Ei zum Frühstück. Man musste selber kochen, aber das war kein Problem. Wir haben dann halt mal kurzerhand zusammen 18 Eier verputzt, gefühlt mindestens eine Packung Toast und bisschen pappsüße Erdbeermarmelade. Am nächsten Morgen haben wir dann wieder "normale" Mengen gegessen.
Am Sonntag waren wir dann den ganzen Tag unterwegs und haben Sightseeing in Busan gemacht.
Hier ein paar Eindrücke:
auf dem Fischmarkt |
große Oktopusse |
Oktopusse (isst man lebendig!!!) |
Meine Seoul-mates |
Buddhistischer Tempel |
Gwangalli Beach |
Die Busfahrt zum Tempel war sehr spektakulär, denn da galt das Motto beim Busfahrer "wer bremst, verliert". Uns wurde im Touristenbüro gesagt, die Fahrt dauert etwa 30 Minuten, wir waren in 20 Minuten dort. Zum Glück hatten wir auf der Hinfahrt Sitzplätze, nur auf der Rückfahrt mussten wir stehen... fast so gut wie Achterbahn. Was aber echt seltsam war: bei dem Buddhistischen Tempel waren überall Hakenkreuze eingemeiselt oder abgebbildet. Es steht ja eigentlich für Sonne und ist ein buddhistisches Symbol, aber es ist trotzdem komisch es überall zu sehen, weil es für mich doch eine ganz andere Bedeutung hat.
Da am Sonntag der Feiertag war, war entsprechend wenig los in Busan. Fast ausgestorben, aber das hat uns nicht abgeschreckt. Nur in Chinatown fanden wir es etwas gruselig und sind auch nicht so lange geblieben.
Zum Fischmarkt: Ich mag Fisch, aber so eklige Oktopusse oder Seegurken usw. gehen gar nicht. Hier in Korea ist es eine Spezialität eine lebendigen Oktopus (so einen kleinen) zu essen. Man muss ihn dann auch richtig zerkauen, sonst ist er nicht tot und saugt sich noch irgendwo im Magen, Speiseröhre oder sonst wo fest. Für Touristen wird es zwar zerschnitten aber es bewegt sich halt trotzdem noch... Das fällt defnitiv in die Kategorie: Muss ich NICHT probiert haben!
Abends waren wir dann in einem richtig coolen Club. Es hat geschneit und Konfetti geregnet, richtig gut! Die Musik war auch super, weil es mal nur House war und nicht wie sonst einfach Querbeet von House über Hiphop zu Pop. Wir haben dann gegoogelt und rausbekommen, dass es den gleichen Club hier in Seoul auch nochmal gibt, dem werden wir wohl nochmal einen Besuch abstatten.
Am Montag lagen wir dann am Strand. Es war der 1.Oktober, 25°C, die Sonne hat gescheint, ein laues Lüftchen wehte und wir haben im Meer gebadet. Einfach herrlich.
Die ganzen Koreaner/Asiaten haben uns wohl für verrückt und völllig durchgeknallt gehalten, weil die mit langer Hose, langen Ärmeln und Hut am Strand waren. Wir lagen halt leicht bekleidet im Bikini da. Tobi hat erzählt, als wir Mädels im Meer waren und geschwommen sind, hat der ganze Strand zugeschaut. Ich will auch nicht wissen, auf wie vielen Bildern wir drauf sind. Tja, wie Deutschen sind halt schon ganz schön verrückt :-))))
Vor allem haben wir uns alle einen Sonnenbrand geholt. Da war das laue Lüftchen doch nicht so toll, denn dadurch haben wir nicht gemerkt, wie stark die Sonne noch gescheint hat.
Kati, Kristina und ich waren dann Nachmittags noch im Aquarium in Busan. Wir wären schier durchgedreht. Diese doofen, unhöflichen und rücksichtslosen koreanischen Kinder sind einfach blöd! Da waren wir drei uns einig. Normalerweise stellt man sich hier immer schön in einer Reihe an wenn man warten muss. Diese Kinder waren aber anders, die haben sich vorgedrängelt und uns zur Seite geschoben, als würde die Welt untergehen, wenn sie nicht als erste dahin kommen. Boah, war das nervig! Das Aquarium war aber ganz nett, für das Geld aber etwas klein....
Den letzten Tag waren wir dann noch in dem weltweit größten Kaufhaus. Es gibt darin fast alles: Ein Spa, eine Eislaufbahn, teure und mega teure Läden, aber auch normale, ein Kino, Madame Tussauds...
Da wir drei (Kati, Kristina und ich, die anderen sind am Tag vorher zurück) ziemlich platt waren, waren wir nach dem Shoppen erstmal Essen. Wir wollten Burger und sind dann in ein Restauraunt. Beim bestellen haben wir extra gefragt ob es Kartoffelecken dazu gibt. Die Antwort war ja. ABER es waren dann ganze vier Kartoffelecken, die neben dem Burger auf dem Teller lagen! Wir kamen uns dann doch etwas verarscht vor und haben halt nochmal nachbestellt.
Da wir dann immernoch platt und etwas lustlos waren, sind wir ins nächste Cafe, haben uns ein riesen Schokogetränk geholt und die Aussicht auf den Strand genossen.
Das war der Überblick über mein letztes Wochenende! Bin gespannt auf die nächsten :-)
Bis bald, Steffi
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