Samstag, 22. Dezember 2012

It's time to say goodbye....

Ziemlich genau vier Monate liegen hinten mir. Und die Zeit ist unglaublich schnell vergangen! Ich habe so viel erlebt wie das in Deutschland nie der Fall gewesen wäre und ich habe richtige neue Freundschaften schließen können, wo ich weiß dass sie wenn ich daheim bin, nicht vorbei sein werden.

Deswegen: DANKE an meine Seoul-Mates und ein special thanks an dich Kati <3

Jetzt ein Resume zu ziehen fällt mir unglaublich schwer und alles hier in Worte zu fassen noch mehr.
Es war eine unglaublich tolle Erfahrung und ich kann es nur weiterempfehlen.

In einer knappen Stunde ist Boarding und ich habe es noch nicht realisiert, dass ich in ca. 12 Stunden dann schon in Frankfurt bin.
Aber genug der Sentimentalität und des Abschieds: Ich freue mich darauf euch alle wieder zu sehen! Alle detaillierten Geschichten gibt es dann in den nächsten zwei Monaten von mir persönlich, außerdem wenn ihr wollt alle 3.000 Bilder und Videos ;-) bevor der kurze Stop-over in Deutschland vorbei ist und es mit Tim weiter nach Singapur geht.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Blog unterhalten, informieren, das Interesse an Korea wecken, an meinem Leben teil haben lassen, vom Alltag ablenken, amüsieren, manchmal vielleicht auch schockieren und nicht nur für mich eine Erinnerung schaffen. 

Bis bald,
Eure Steffi

Freitag, 21. Dezember 2012

Die letzten Tage in Seoul...

Ich weiß es ist sehr ruhig um mich geworden während der letzten zwei Wochen. Es war auch sehr viel los und ich bin quasi zu nichts gekommen...
Vor zwei Wochen inzwischen hatte ich Prüfungen und ich denke es sollte soweit alles passen. Mal abwarten wie die Ergebnisse sind. Zwei Fächer waren dann tatsächlich anspruchsvoller. Außerdem ist Annette in der Woche angekommen, um mich hier in Seoul zu besuchen. Sie hat viel Sightseeing gemacht und die Stadt erkundet.
Letzten Samstag sind wie dann zusammen nach Japan geflogen. Dort waren wir in Osaka und Kyoto für fünf Tage. In Kyoto haben wir Kati und Kathy getroffen und waren nochmal ein letztes Mal mit ihnen unterwegs.

Hier ein paar Impressionen der letzten Tage in Seoul und von Osaka und Kyoto...

 














Das Hello Kitty Cafe in Hongdae, einem Stadtteil von Seoul, konnte ich nicht verpassen ;-) Dazu sage ich nur: PINK!


 


















In Gangnam vor Samsung D'light. Man kann die neuste Technology von Samsung ausprobieren und es hat echt Spaß gemacht. Ich wusste gar nicht was mir noch alles fehlt: Eine Smart-Kamera, ein Smart-Fernseher mit 3D wenn möglich und und und
 
Immer wieder schön zu sehen, dass Seoul mich überraschen kann! Wo kauft ihr euch eure Hasen so? Auch in der Metro?! 
Am Samstag konnte losgehen....












 In Osaka vor dem Schloss













 Nichts ahnend wollten wir zum Floating Garden Obersvatory (Aussichtspunkt in einem Hochhaus) und treffen dort am Gebäude auf den deutschen Weihnachtsmarkt in Osaka!











In Kyoto















In der Gion area in Kyoto. Dort gibt es noch richtige Geishas. Wir haben leider keine gesehen. Dafür jede Menge Japanerinnen in traditionllen Kimonos.














 Der goldene Pavillion in Kyoto

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Let it snow let it snow let it snow

Es schneit und prompt gibt es auch hier Chaos:
  • Die Mopedfahrer fallen um und rutschen aus mit dem Moped. Was für ein Glück, dass die alle keinen Helm tragen. 
  • Ich habe schon zwei Autos ineinander gecrashed gesehen. 
  • Studenten die die rutschigen Hügel der Hanyang University in einem Schneckentempo rauf und runter laufen.
  • Koreaner die den Schnee wegfegen, ob sie Salz gestreut haben weiß ich nicht, wäre aber effektiver gewesen. 
  • Studenten die Fotos machen, genauso wie die ganzen internationals auch. 
  • Heute Nacht friert dann wahrscheinlich noch alles ein, denn die Höchsttemperatur der nächsten Tage geht nicht über 0°C. Der Wind ist auch kalt, vor allem wenn es den Schnee dann so schön ins Gesicht bläst.
Aber dennoch... ich mag Winter und Schnee!
Jeemin, Kati und ich vor dem Hanyanglöwe

Sonntag, 2. Dezember 2012

Nordkorea - ich lebe noch

Die Lage zwischen Nord- und Südkorea habe ich bisher noch nicht erörtert. Das habe ich mir nämlich für heute aufgehoben, denn gestern Stand ich tatsächlich auf nordkoreanischem Boden.
Offiziell ist der Krieg zwischen Norden und Süden noch nicht beendet. 1950 hat Nordkorea angegriffen und Südkorea fast eingenommen. Mit der Hilfe der USA hat der Süden den Norden aber zurückdrängen können. 1953 wurde dann ein Waffenstillstand beschlossen, der bis heute gilt. Außerdem wurde eine insgesamt vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone (DMZ ist englisch für demilitarized zone) entlang des 38. Breitengrades eingerichtet (jeweils im Norden und Süden 2km in das Landesinnere rein). Die DMZ ist etwa 50km nördlich von Seoul. Und genau da war ich.
Es gibt dorthin geführte Touren. Kati, Marvin und ich haben bevor unsere Zeit hier zu Ende ist, mit einer amerikanischen Organisation eine Tour mitgemacht.
Es ging mit einem Reisebus los. Je nördlicher und näher an die DMZ wir gekommen sind, desto leerer wurden die Straßen. Innerhalb der DMZ waren auch Straßensperren, sodass man ein langsames Slalom fahren musste. Es war total öde und Menschenleer!
Unser erster Stopp war am 3. Infiltrationstunnel. Nordkorea gräbt wohl gerne, denn es wurden vier von diesen Tunneln entdeckt, die Nordkorea dabei helfen sollten, schneller Soldaten für eine Invasion von Südkorea durchzuschleusen. Der Tunnel war etwas eng und ich war froh, dass wir einen Helm bekommen hatten. Man konnte etwa 200m weit hineinlaufen, dann war es abgesperrt durch eine Mauer und durch eine kleine Luke konnte man noch etwas weiter schauen. 
Bevor wir in den Tunnel sind haben wir auch noch einem Film über die DMZ gesehen. Wenn ich es mit dem Adjektiv "amerikanisch" beschreibe, trifft es das ganz genau wie der Film war!
Weiter ging es dann an das Dora Oberservatory, eine Aussichtsplattform von der man nach Nordkorea schauen konnte. Das hat mich jetzt nicht so umgehauten. Auf beiden Seiten der Grenze gibt es jeweils ein Dorf. Die konnte man sehen und die riesigen Fahnenmasten die darin standen. Es war zum Glück gutes Wetter und wir haben ziemlich weit gesehen. Auch bis zum Gaeson Industriekomplex. Bis vor einigen Jahren gab es wohl auch dorthin Touren, allerdings wurde das aufgrund von einem Vorfall (ich glaube eine Touristin hat sich nicht an die Regeln gehalten und wurde erschossen) eingestellt.
Als dritten Stopp hatten wir die Dorasan Station. Der letzte Bahnhof vor der Grenze. Der ist top modern, sieht aus wie geleckt wird aber zur Zeit nur als Touristenattraktion genutzt. Wenn sich die Länder wieder vereinigen sollten, was meiner Meinung nach nicht in der nächsten Zeit passieren wird, verbindet diese Bahntrasse Norden und Süden. Da aber gerade keine Züge durchfahren, konnten wir problemlos über die Gleise hüpfen und alles in Ruhe anschauen. Ich hätte mir dort auch einen nordkoreanischen Stempel in den Pass machen lassen können, der sagt dass ich in Nordkorea war. Habe ich aber nicht denn sonst hätte ich bei der Einreise nach Japan Probleme. Deswegen haben wir uns nur ein Ticket gekauft wo auf der Rückseite der Stempel drauf ist.
Dann ging es zum letzten Stopp weiter: In die JSA (joint security area) Also ganz genau an die Grenze. Und das war wie ich finde das Highlight. Man fährt zuerst zum Camp Bonifas, dem Militärstützpunkt der unter UN Mandat steht.  Da bekommt man eine Sicherheitsunterweisung und Infos über die DMZ. Dann geht es weiter direkt an die Grenze. Man wird von einem US-Soldat begleitet der auch viel dann noch erzählt. Es läuft alles sehr streng an, man bekommt gesagt wann und was man fotografieren darf und worauf zu achten ist. Gesten Richtung norden, Nordkoreaner ansprechen oder sonst wie mit ihnen kommunizieren war verboten. Wir waren in einem der blauen Häuser die genau auf der Grenze stehen und in denen Verhandlungen stattfinden. Wenn man das Haus betritt ist man auf südkoreanischer Seite, geht man durch und auf die eine Seite vom Verhandlungstisch ist man auf nordkoreanischem Boden!
An dem Ort stehen sich die südkoreanischen und nordkoreanischen Soldaten genau gegenüber und schauen sich (durch die schwarzen Sonnenbrillengläser) an. Die Atmosphäre war auch eher angespannt und die Stille dort fast erdrückend! Es ist halt doch mehr wie "nur" eine Touristenattraktion!





Das Zeichen ist beim Infiltration tunnel























in diese Richtung geht es nach Nordkorea



Die Soldaten waren alle recht cool und haben immer ja gesagt, wenn man nach einem Foto gefragt hat! So fühlt man sich doch gleich viel sicherer in Korea, denn in der Ecke sieht man überall Militär mit automatischen Waffen... es ist doch einfach noch ein Kriegsgebiet irgendwie.
Vom Bus aus hat man auch die roten Schilder mit Totenkopf gesehen, die vor Mienen warnen die überall in der DMZ noch sind. Schön in der Natur wandern ist da nicht drin, außer man ist Lebensmüde.

















Joint Security Area

Leider war an dem Tag nur einer da, aber es war fast wie im Zoo weil die ganze Gruppe ihn angestarrt hat. 






Ein Nordkoreaner
Joint Security Area - vorne Südkoreaner unter UN Mandat, im Hintergrund ein Nordkoraner
Die "Grenze"


Der dicke Stein markiert die Grenze zwischen Nord- und Südkorea an diesem Punkt. Links ist Süd-, rechts ist Nordkorea. Die Grenze ist sonst durch weiße Pflöcke die in einem 5m Abstand stehen markiert, daran schließt dann gleich die DMZ an







in einem der blauen Häuser



Im blauen Haus drin. Die "Rock Soldier" stehen in einer bestimmten Teakwondo-Stellung, z. B. mit geballten Fäusten, da. Das signalisiert dem Feind Stärke und soll ihn einschüchtern. Diese Rocksoldier sind nur da, wenn auch Touristengruppen kommen, also für ihren Schutz und gehen auch wieder wenn alle weg sind.






Propagandadorf mit Fahnenmast

Nordkorea: Es lebt keiner im Propagandadorf, aber dennoch gibt es das. Da Südkorea vor einigen Jahren einen neuen, HÖHEREN Fahnenmast aufgestellt hat, musste Nordkorea nachziehen und hat diesen 160m hohen Fahnenmast mit 270kg schwerer Flagge aufgestellt. Es ist der drittgrößte weltweit.














Bridge of no return - auf der anderen Seite ist Nordkorea
Unsere militärischen Touristenführer. Die waren ganz cool drauf und haben auch gepost auf Nachfrage ;-)











Hier an der Bridge of no return (frei übersetzt: Brücke ohne Wiederkehr) gibt es einen heute unbemannten Checkpoint. Vor vielen Jahren jedoch, war er bemannt und konnte aber wegen eines Baumes nicht eingesehen werden. Außerdem ist er von drei Seiten von Nordkorea umringt. Der Baum sollte gefällt werden, wobei die Situation dann mit dem Norden eskaliert ist und zwei US Soldaten starben.






Es war nicht ohne und es wurde einem erst wirklich bewusst, in welcher politischen Lage sich das Land befindet. Auf der anderen Seite: Kaum ein Koreaner war in der DMZ, außer die Männer die während des zweijährigen Wehrdienstes dort stationiert sind. Spricht man Koreaner auf die Teilung an, bekommt man immer die Antwort, dass man sich irgendwann vereinigt. Aber ich glaube im Moment ist das Wollen und Bemühen nicht da.
Es leben etwa 25.000 Flüchtlinge aus Nordkorea in Seoul und die Diskriminierung ihnen gegenüber ist wohl extrem! Es wird viel gesagt, aber ein wirkliches Handeln sehe ich nicht.

Freitag, 30. November 2012

Das ist Korea (für mich)... bitte mit Humor nehmen ;)

Zu allererst: überall, wie könnte es auch anders sein, sind Koreaner. Man erkennt sie vor allem an ihrem Kleidungsstil. Frauen sind entweder mega schick mit High Heels oder haben eine Leggins, einen weiten Pulli und Turnschuhe an. Männer, wenn im Pärchen unterwegs, sind dann im Partnerlook, entweder die gleichen Schuhe oder ein gleichfarbiges Oberteil. Ist ihre Frau schwanger, tragen sie auch gerne mal deren Handtasche! Oder haben eine eigene. Außerdem sind Männer hier ebenfalls, wie Frauen, sehr eitel und tragen morgens eine getönte Tagescreme auf. Nichts geht über die markellose vornehme Blässe! Sie sind auch eher zurückhaltend, das äußert sich so, das man als westliche Person angeschaut wird, aber mit starrem Blick und eher böse. Von freiwilligem ansprechen möchte ich gar nicht sprechen. ABER heute hatten Kati und ich das ultimative Gegenteil-Erlebnis: Auf dem Weg zum Supermarkt kam uns eine Frau entgegen und hat uns angelächelt und gegrüßt! Wir waren ganz begeistert!
Jetzt im Winter zuckt man auch gerne mal zusammen, wenn man in der Metro auf der Rolltreppe steht und hinter einem dieses "rotz-hoch-ziehen"-Geräusch kommt.
Man hört und sieht die Koreaner nicht nur, sondern riecht sie auch! Als ich aus Hongkong zurück gekommen bin, ist mir das erst richtig aufgefallen: Aber einige stinken nach Kimchi, richtig arg!!!!
Womit wir beim nächsten Punkt wären: Du weißt du bist in Korea wenn es zu jedem Essen Kimchi gibt. Man kann es essen, ist aber nicht mein Highlight. Ich höre jetzt auch damit auf, denn ich möchte nicht stinkend zurückkommen ;) Was ich wohl aber trotzdem unvermeidlich tun werden.... Sorry... ;-)
das ist übrigens Kimchi
nein, nicht auf der Toilette sondern im Restaurant
Weiter mit dem Essen: Es gibt keine Gabel und kein Messer, sondern Stäbchen, Löffel und Schere! Ja, man schneidet hier das Fleisch, zu große Kimchistücke, den Kopf vom Oktopus auf dem Grill und was man sonst noch schneiden muss mit der Schere. Manchmal gibt es auch keine Servietten sondern eine Klopapierrolle zum Hände abputzen. Aber nur manchmal. Was sich die deutschen Gastronomen aber abschauen können: Es gibt immer und überall kostenlos Wasser! Das ist sehr angenehm.
Da die Koreaner, in meinen Augen, sehr eitel sind, gibt es überall Spiegel: Zum Beispiel in den Metrostationen (ganzkörperspiegel) und in der Mensa, damit man nach dem Essen prüfen kann ob einem auch nichts zwischen den Zähnen hängt. Sehr praktisch wie ich finde :-)
Nicht so praktisch ist das Dusch-Klo-Bad. Alles in einem. Es gibt keine Duschkabine, sonder das Bad selbst ist die Duschkabine. Aber finde ich gar nicht so schlimm, denn beim Duschen putzt man quasi schon nebenher. Deswegen gilt: Du weißt du bist in Korea wenn das Klopapier beim Duschen nass wird! 
Der typsiche koreanische Hanyang-Student: Melania, eine italienische Kommilitonin hier, hat das wunderbar illustriert:
thanks to Melania for letting me use it :)

Vorsicht im Straßenverkehr! Man hupt, um auf sich aufmerksam zu machen à la "Achtung hier fahre ich gerade neben dir". Die Mopeds klingen wie die übelsten Monstermaschinen und haben einen mega Sound, tun so als wären es ganz große sind aber nur normale Mopeds. Fahren auch gerne mal auf dem Gehweg (verbotenerweise), wechseln zwischen Fahrzeug und Fußgänger so wie die Ampel halt grün ist oder achten halt gar nicht auf die Ampel. Es gibt einen McDonalds Lieferdienst. Es liefern eigentlich ziemlich viele Restaurants. Die Fahrer sind ja nicht dumm und jetzt im Winter haben sie vorne am Lenker sowas hingebastelt wie ein großer Handschuh, damit die Hände nicht abfrieren.

McDonalds auf koreanisch

Starbucks - der einzige mit koreanischen Schriftzeichen










öffentliches Klo - für Erwachsene und Kinder
Wenn man in Korea mal dringend aufs Klo muss, ist das gar kein Problem: Es ist unglaublich sauber. In Deutschland würde ich nicht mal den Türgriff vom Klo im Bahnhof anfassen, hier ist es blitzesauber! Und man muss auch nicht bezahlen... lasst euch das mal auf der Zunge zergehen: um zu pinkeln muss man zahlen, auf so eine dumme Idee können auch nur Deutsche kommen!
Wenn man außerdem gefühlte tausendmal einen Asiaten mit Zahnbürste und Zahnpasta aufs Klo rennen sieht, kann man echt davon ausgehen, dass es Koreaner sind!
Samsung ist DAS koreanische Unternehmen. Deswegen haben die meisten ein Samsung Smartphone. Pfff...normales Handy ist total out! Denn darauf kann man ja gar kein Kakaotalk (wie Whatsapp) installieren und 24/7 benutzen. Außerdem geht da Anipang gar nicht, DAS koreanische Handyspiel. Wenn man in der Bahn keinen Laut vernehmen kann, dann ist man in Seoul! Wer muss schon reden, wenn er Kakaotalk hat :-P Auch die älteren Leute machen das, aber die schauen dann eher Filme auf dem Smartphone. 

ABER Tatsache! In machen Dingen passt man sich tatsächlich an.
Wartet man auf den Bus, stellt man sich schön in einer Reihe auf, wartet man in der Mensa in der Essensschlage, drängelt man nicht und meistens wenn ich in die Bahn einsteige reihe ich mich ebenfalls ein. Zumindest bist die Bahn kommt. Ab da flitzen die Damen mittleren Alters trotzdem an einem vorbei, um einen Platz zu ergattern.
Reis kann ich inzwischen immer essen, auch pur. Es hängt mir auch noch nicht zur Nase raus. Der Reis hier schmeckt auch tausendmal besser als der in Deutschland. Auch besser wie der in Hongkong.
Volleyball: neun gegen neun... ist schon (fast) ganz normal.
Wenn es mal keine Rolltreppe in der Metro gibt, stöhnen Kati und ich schon immer. Wir werden echt faul :-D
Bilder: Ohne Peacezeichen kaum mehr vorstellbar ;-)
Ich war das letzte Mal in Itaewon ganz irritiert, dass dort so viele westliche Menschen waren! Es gibt hier in Korea echt nicht viele!
(Kati: geht zum Nickerchen machen in die Bibliothek)
Ich habe jetzt übrigens, seit gestern, einen koreanischen Namen. Ich heiße 둘리 (Dooly). Ich bin nach einer Zeichentrickfigur benannt, einem Drachen... weil der so süß ist und der Drache ein niedliches Tier ist... hm na gut lass ich mal (wieder) so stehen.  

Montag, 26. November 2012

Steffi in HONGKONG

Am Donnerstagmorgen um sechs Uhr ging es los zum Flughafen. Denn ich bin mit Kathrina (studiert auch hier) nach Hongkong geflogen. Dort haben wir uns dann noch mit einer Freundin, Carina mit ihr habe ich meine Ausbildung gemacht, getroffen.

Es ist jetzt zwar etwas länger geworden, aber kürzer ging es halt nicht.

das HOSTEL: schlicht und ergreifend schrecklich, die totale Absteige. Es war billig und man hat für den Preis den wir bezahlt haben auch nichts erwarten können. Das Zimmer war ok, halt alt und versifft und minimal sauber. Allerdings war das drumrum noch das schlimmste. Das Gebäude, Chungking Mansion, liegt super zentral ist aber alt, eklig und von komischen Gestalten bevölkert. Es gibt dann aber auch noch so kleine Mitbewohner, auf die ich gut hätte verzichten können: Kakerlaken! Im ganzen Haus verstreut und dann zwangweise auch im Zimmer. Wir haben zum Glück nur eine kleine im Zimmer gesehen.Auf den Aufzug hat man grundsätzlich auch 15 Minuten gewartet. Für mich war es dort absolut unangenehm, aber die anderen zwei Mädels hatten wohl schon schlimmeres. Deswegen sind wir auch nicht umgezogen. Das nächste Mal werde ich mir etwas besseres gönnen!
Was leider auch nicht so der hit war, war das Wetter. Eigentlich hat es dort jetzt noch so um die 25° und ist sonnig. Als wir dort waren, hatte es gerade mal 20° und regen.... Leider war damit oft die Aussicht hinüber und es macht einfach weniger Spaß wenn es ab und zu regnet.

So genug der Traurigkeiten, jetzt komme ich zur Stadt.
Die ist einfach nur mega cool! Es hat super viel Spaß gemacht und mir hat es total gut gefallen. Es ist zwar total anders wie Seoul, aber wie ich finde auch etwas besser. Denn alle sprechen dort englisch, sind total hilfsbereit (wir standen zweimal mit der Karte da und beide Male kam jemand von alleine her und hat uns Hilfe angeboten) und das beste, man wird angelächelt!Hongkong lohnt sich echt, geht unbedingt hin wenn ihr die Möglichkeit habt.
Was wir so gemacht haben:




Skyline von Hongkong: Wir waren auch tagsüber schon dort, aber jeden Abend gibt es noch eine Lichtshow mit Musik. Das sieht total schön aus. Die Lichter an den Häusern passen dann auch zum Rhythmus der Musik! Wunderschön...

















Big Buddha

22m hoch, mit Sockel 34m hoch




 Das ist der größte sitzende Buddha der Welt. Wir sind mit der Gondel hochgefahren und leider hat es total zugezogen mit Wolken als wir oben angekommen sind. Auch schon in der Gondel haben wir uns teilweise gefühlt, als fahren wir durch das nichts, weil wir außer Nebel nichts gesehen haben. Nicht mal die andere Gondel vor uns.





 Fischerdorf O Tai











Es sieht vielleicht etwas alt und dreckig aus, aber es war auch richtig schön idyllisch dort. Wir haben eine Bootstour gemacht, sind durch den Ort gelaufen und haben skurile, nicht identifizierbare Sachen auf dem Markt gesehen.














Ladies Market, Night Market, IFC Mall, Outlet und Läden überall. In Seoul gibt es an jeder Ecke oder noch öfter einen Coffeeshop, in Hongkong gibt es tausende Kleiderläden. Vor allem Gucci, Prada, Versace, Tiffanies und was es sonst noch so an teuren Marken gibt ist gefühlte tausendmal vertreten!


Obst- und Gemüsemarkt












 



Es gab jede Menge zu kaufen auf den Märkten: Von Jadeschmuck, über Taschen, Kleider, Kruscht hin zu Obst und Fleisch alles.

Solche Läden sieht man auch überall. Ist leider (noch) nicht in meinem Budget drine ;-)

Victoria Peak - auch hier das gleiche wie beim Buddha. Genau da als wir mit der Tram oben angekommen sind, war es total neblig und die Wolken hingen so tief, dass man von der sonst so schönen Aussicht nichts mitbekommen hat. Wie ihr seht, hatten wir trotzdem unseren Spaß.
es war "etwas" windig :-D
die Aussicht war nicht so gut...
...aber ein paar Hochhäuser hat man dennoch gesehen



Aberdeen
Aberdeen: Dort kann man auch eine Bootsfahrt machen, um das schwimmende Restaurant zu sehen. Eine alte Frau, der ein Boot gehört, hat uns dann auch eine Fahrt aufschwatzen wollen. Wir haben gesagt, dass wir es später vielleicht machen und erst ein bisschen am Ufer entlang laufen wollen. Soweit so gut. Nur dann hat die alte Frau uns verfolgt! Die ist uns wirklich 15 Minuten lang hinterher gelaufen. Als wir dann mehr als deutlich "Nein, geh weg" gesagt haben, hat sie es kapiert.

Außerdem waren wir Dim Sum essen. Super lecker. Das war auch so eine coole Sache in Hongkong: Kathrina und ich haben uns in der Bahn über eine jüngere Frau hinweg unterhalten mit der Stadtkarte. Sie hat uns dann angesprochen ob sie helfen kann und wir haben gefragt, ob sie uns ein Restaurant empfehlen kann. Hat sie dann gemacht und ich hab es schnell abfotografiert, weil sie aussteigen musste. Dann hat ein anderes Mädchen, das zugehört hatte, gefragt was sie empfohlen hat und uns, weil sie es auch kannte, hingebracht. Das war total nett! Sie hat sich echt kurz Zeit genommen, aber es hat auch wie sie meinte gepasst, wo sie hin musste. Am nächsten Abend (fast) das gleiche: Wir haben drei Mädels auf der Straße angesprochen, wo wir hin könnten und wieder meinten sie, kein Problem sie bringen uns. Nur wussten die leider nicht welches Restaurant sie uns empfehlen sollten. Nachdem wir ihnen fünf Minuten hinterher gelaufen sind, haben wir das gemerkt und dann willkürlich beim nächsten Restaurant gefragt ob wir da hin könnten. Da sind wir dann auch hin und wir haben die drei Mädchen von uns "erlöst", denn wie Carina erklärt hat, wollten die wohl nicht ihr Gesicht verlieren vor uns, indem sie gesagt hätten sie wüssten nichts.
Im Gespärch mit Carina und ihren Geschichten aus China, wo sie gerade ihr Praktikum macht, bin ich unglaublich froh hier in Seoul zu sein, denn die Chinesen sind richtig übel was Hygiene, Toiletten etc. angeht. Klar, die Horrorgeschichten die Carina erzählt hat lassen sich nicht pauschalisieren, aber hinterlassen trotzdem einen derben Eindruck!

Hier noch ein paar weitere Bilder die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Victoria Harbour am Tag
so sieht in Hong Kong ein Baugerüst aus
Die Schlange vor der Metro

Straßenbahn - kann man auch privat zum Party machen mieten


Auf dem Rückflug hatten Kathrina und ich dann auch nochmal so ein Erlebnis, diesmal koreanischer Art: Nach etwa zwei Stunden vom Flug kam eine Durchsage, nur koreanisch. Dann haben sich die Stewardessen wieder im Flur, wie beim Start die Sicherheitsunterweisung, hingestellt. Dann ging die Musik an und das dehnen ging los! Das musste ich einfach aufnehmen :-)))))) Das Video gibt es dann wenn ich zurück bin.